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Chronologie der Klosteranlage Frauenalb
Um 1190 |
Gründung Benediktiner-Kloster als „Marienzell“ (Cella Sancta Maria) durch Eberhard III. von Eberstein und seiner Mutter Uta – gedacht für adelige Stiftsdamen |
1193 |
Erwähnung in der Bulle von Papst Coelestin III. |
1363 |
30 Nonnen / Stiftsdamen in Frauenalb, die höchste Zahl bis zur Aufhebung |
1387 |
Schirmherrschaft über Kloster Frauenalb geht an die Markgrafen von Baden |
1396 | Klosterordnung für Frauenalb von Markgraf Bernhard von Baden |
1508 |
Brand in Frauenalb an Mariä Lichtmess: Außer Kirche und „Siechenhaus“ werden sämtliche Gebäude zerstört |
1525 |
Plünderungen im deutschen Bauernkrieg; Frauenalber Stiftsdamen flüchten nach Gernsbach |
1594 | Das Kloster wird von 1594 – 1631 protestantisch (Markgrafschaft Baden-Durlach) |
1598 | Aufhebung des Adelsstifts Frauenalb; Kloster ohne Bewohner |
1631 | Rekatholisierung |
1635 | Huldigung der Äbtissin Johanna Maria von Waldach durch alle Untergebenen mit „uraltem Eid“ |
1672 | Bau der neuen Abtei im barocken Stil |
1704 | Bau des neuen Konvents |
1715- 1761 |
Maria Gertrud von Ichtratzheim, die „baulustige Barockfürstin“, ist Äbtissin von Frauenalb |
1727 |
Grundsteinlegung der doppeltürmigen Barock-Kirche und Weihe 1733, Neubau des |
1751 |
14 Nonnen / Stiftsdamen und 6 Laienschwestern im Kloster |
1802 | Säkularisierung: Auflösung des Klosters, nur noch 6 Stiftsdamen, 2 Novizinnen, 2 Laienschwestern. Frauenalb wird badischer Staatsbesitz. |
1803-1812 |
verschiedene gewerbliche Nutzungen auf dem Areal |
1813-1816 |
Klostergebäude werden Militärlazarett |
1919 |
Versteigerung des Klosterbesitzes |
1820 ff |
weitere gewerbliche Nutzungen, Bau von Sägemühlen |
1836-1843 |
Betrieb einer Tuchfabrik |
1838-1852 |
Betrieb einer Brauerei |
1853 |
Brand zerstört das Kloster |
1897-1919 |
Betrieb des Hotels „Klosterhof“ |
um 1910 |
erste denkmalpflegerischen Erhaltungsmaßnahmen an den Ruinen |
1919 - 1933 |
aus dem Hotel „Klosterhof“ wird ein Erholungsheim der AOK |
1932 |
Siedlung Frauenalb gelangt zur Gemeinde Schielberg |
1936-1945 | aus dem Erholungsheim wird eine Gauschulungsburg der NSDAP |
1948-1969 | aus der Gauschulungsburg wird wieder ein Erholungsheim |
1970-heute |
aus dem Erholungsheim wird ein Alten- und Pflegeheim |
1971 |
Bildung der Gemeinde Marxzell (Burbach, Frauenalb, Marxzell, Pfaffenrot und Schielberg) |
1982 |
Aufnahme von Frauenalb in den Dorfentwicklungsplan Baden-Württemberg |
1986 |
erste Frauenalber Klostertage |
1991 |
„Kultur im Kloster“: Aufführung Carmina Burana; neues Leben in den Ruinen |
Das Kreisarchiv des Landkreises Karlsruhe hat im Jahr 2008 eine Ausstellung mit dem Titel „Frauenalb - Streifzug durch 800 Jahre Geschichte“ im Foyer des Landratsamtes Karlsruhe präsentiert.